
"Nein ... an diesem Termin kann ich nicht, denn da habe ich frei!" - Einer meiner Lieblingssprüche, der oft von Christoph Grissemann zu hören ist.
Wenn es nur so einfach wäre, sich die freie Zeit frei zu halten. Gefühlt noch viel schwerer, ist es sich im getakteten Alltag, Zeit für eine Pause zu nehmen. Ein Blick auf den Kalender mit allen Termine, zeigt wie es sich (oftmals sehr knapp) ausgeht, zwischen den Terminen zu wechseln und überall rechtzeitig zu sein. Die vielen To-do's und Termine des Alltags sind da noch gar nicht mit eingerechnet. Sehnsüchtig wartet man auf das Wochenende oder die Ferien bzw. den Urlaub, um alles aufzuholen, das man im Alltag nicht geschafft hat. Und hoffentlicht, denkt man sich, bleibt da noch Zeit für eine Pause. Doch was passiert mit uns, wenn die Pausen für uns selbst nicht heilig sind und die Selbstfürsorge an die letzte Stelle geschoben wird?
Pausen sind kein Luxus
In einem Beruf, der so viel Herz, Geduld und Kraft verlangt, sind Pausen keine Luxusmomente – sie sind lebenswichtig. Innehalten, Durchatmen und zur Ruhe kommen sind erwiesene positive Faktoren für die körperliche und mentale Gesundheit. Und ganz nebenbei tragen diese Momente der Ruhe auch zu mehr Freude an der Arbeit bei. Wer ständig für andere da ist, darf auch für sich selbst da sein.
Heiliges macht heil
Was wir als „heilig“ betrachten, bekommt einen besonderen Platz in unserem Leben – und wirkt oft tiefer, als wir denken. Eine bewusste Pause, ein freundlicher Blick, ein Moment der Stille: Solche kleinen „heiligen“ Augenblicke haben die Kraft, uns innerlich zu ordnen, zu beruhigen, ja sogar zu heilen. Sie erinnern uns daran, dass wir mehr sind als unsere To-do-Listen – und dass Heilsein oft in den unscheinbaren Momenten beginnt.
Wer immer auf Höchstleistung fährt, wird früher oder später ernsthafte Folgen zu spüren bekommen: psychisch und auch körperlich. Heiliges will das Hamsterrad unterbrechen, weil es sich bewusst abgrenzt. Dieses Unterbrechen muss regelmäßig geübt werden, damit draus eine Haltung entstehen kann, die auch wirklich Halt gibt.
Unsere Beiträge
Tanja Gstrein-Schöffthaler weist in ihrem Beitrag "Pause ist mir heilig" darauf hin, wie wichtig Selbstfürsorge ist und wie gut es tut, regelmäßig Energie zu tanken - bevor der Akku leer ist.
"Wo ist Schluss?" fragt Cornelia Maschler für viele Pädagogen*innen. Die Erwartungen und Anforderungen im pädagogischen Beruf steigen ständig. Cornelia Maschler empfiehlt in ihrem Beitrag, darauf zu achten, was einem gut tut, denn das hat viel mit Wahren der eigenen Grenzen zu tun.
Aus eigener Erfahrung weiß Martina Hinterseer wie gut Farben in stressigen Zeit tun und, dass Malen ein Ventil und zugleich eine Auszeit sein kann. All das und noch viel mehr ist nachzulesen in "Kreativs Tun beruhigt den Geist". (ab 19.5.)
In Stressregulation spielt der Vagusnerv eine bedeutende Rolle. Angela Pointner schreibt in ihrem Beitrag "Stärke deinen inneren Stressmanager" welch Wunder der Stressverarbeitung unser Körper ist und gibt ein paar praktische Übungen für den Vagusnerv.
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Er lässt mich lagern auf den grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Bibel, Psalm 23
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